Die AG kümmert sich seit über zwei Jahren um die Pflege und Erforschung der Gedenkstätte auf dem Friedhof Hochstraße, auf dem die Gräber von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus der Zeit des Nationalsozialismus liegen. Die Schüler*innen reinigen die Grabsteine, halten das Gelände in Ordnung und gehen den Schicksalen der dort bestatteten Menschen nach.
Dazu recherchieren sie in verschiedenen Archiven, werten alte Pläne und Dokumente aus und stehen in Austausch mit der Stadtverwaltung und verschiedenen Institutionen der Erinnerungskultur. Die Arbeit ist oft detektivisch – und manchmal auch sehr bewegend:
Über die Recherchen der AG konnte inzwischen sogar eine Verwandte einer Verstorbenen aus Polen ausfindig gemacht werden. Sie erfuhr durch die Schüler*innen erstmals vom Ort des Grabes ihrer Schwester ihrer Mutter auf dem Friedhof Hochstraße.
Die Nominierung für den Ehrenamtspreis würdigt dieses außergewöhnliche Engagement, das historische Verantwortung mit gelebter Erinnerung verbindet. Der Beitrag des NDR soll in den kommenden Wochen im Rahmen der Preisverleihung ausgestrahlt werden.
Wir gratulieren der AG Hochstraße herzlich zu dieser Anerkennung und drücken fest die Daumen für den weiteren Wettbewerb!